EU-Reise mit Erasmus+
Die Fahrt mit dem Nachtzug nach Stuttgart begann zunächst mit einer Verspätung, doch die Zeit verging wie im Flug und die Nacht blieb größtenteils ungestört, bis frühmorgens die Grenzpolizei in Freilassing uns aus dem Schlaf riss und unsere Pässe kontrollierte. Wenig später erreichten wir bereits Stuttgart und stiegen dort in den ICE nach Straßburg um.
Am Sonntag erkundeten wir gemeinsam die Stadt, sammelten erste Eindrücke von der deutsch-französischen Grenzstadt und kamen in den Genuss der französischen Küche. Nach einer ruhigen Nacht trafen wir am Montag unsere Partnerschule aus Achern, nahmen an einem gemeinsamen Workshop unserer Lehrer:innen teil und flanierten am Nachmittag durch Petite France. Besonders eindrucksvoll war das Straßburger Münster, das aufgrund des Vogesensandsteins eine rötliche Färbung hat. Am darauffolgenden Tag besichtigten wir mit der Partnerschule das EU-Parlament. Danach blieb noch Zeit, um ein letztes Mal französisch zu Mittag zu essen, bevor wir am späten Nachmittag mit dem TGV Richtung Brüssel weiterfuhren.
Der erste Tag in Brüssel begann mit einem Besuch der Ständigen Vertretung Österreichs bei der EU, gemeinsam mit unserer Partnerschule aus Haßfurt. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichten wir anschließend das EU-Parlament in Brüssel, wo wir zwei EU-Abgeordnete, darunter die Absolventin unserer Schule, Anna Stürgkh, zu einem Austausch trafen.
Am Donnerstag besuchten wir zunächst das Museum zur Geschichte der EU und danach erneut das EU-Parlament, wo wir einem Vortrag über Entwicklungskonzepte für Nachhaltigkeit im urbanen Raum lauschten. Später fuhren wir noch hinaus zum Afrika-Museum, das sehr anschaulich und kritisch mit der Kolonialgeschichte Belgiens umgeht. Am Freitag unternahmen wir einen Ausflug nach Den Haag, wo wir den Strand erkundeten, der wegen der Jahreszeit angenehm leer war, sowie den Königspalast, den Friedenspalast und die Regierungsgebäude, die alle sehr sehenswert waren.
Am Samstag trafen wir uns ein letztes Mal mit der Partnerschule aus Haßfurt, um das Haus der Europäischen Geschichte zu besuchen, in dem unterschiedliche Facetten Europas dargestellt werden. Nach einem letzten Aufenthalt am Bahnhof, zur Stärkung und für die Organisation von Snacks für die Rückreise, ging es zunächst nach Amsterdam, wo wir in den letzten Zug der Reise, den Nachtzug, umstiegen, der uns schließlich nach Wien brachte.
Alles in Allem war es eine gelungene Reise voller neuer Eindrücke und Erkenntnisse über unsere Europäische Union und ihre Arbeit. Von dieser Reise bleiben Eindrücke einer europäischen Identität zurück, die stärker ist als je zuvor.
Wir danken unseren Partnerschulen in Achern und Haßfurt für die gemeinsamen Gespräche und die intensive Zusammenarbeit sowie Erasmus+ für die Finanzierung der Reise.
Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der OeAD-GmbH wider. Weder die Europäische Union noch die OeAD-GmbH können dafür verantwortlich gemacht werden.
